FRAUENMARSCH und Interaktives KONZERT „Women United“
18:00 Frauenmarsch in Stuttgart (Stadtbibliothek Stuttgart – Theaterhaus)
20:00 Konzert – Videos – Vorträge im Theaterhaus, T2
Die InterAKT Initiative e.V., Musik der Jahrhunderte und der Verbund der Belarusen aus Stuttgart und Baden-Württemberg sowie Hessen und der Schweiz laden am Donnerstag, 22. Oktober 2020 zu einer Solidarveranstaltung für die belarusische Frauenbewegung unter dem Titel Women United ein.
Beginn ist um 18:00 Uhr mit einem Frauenmarsch, der von der Stadtbibliothek Stuttgart zum Theaterhaus führt. Um 20:00 Uhr wird die Veranstaltung mit einem künstlerisch vielfältigen Programm ergänzt durch Wortbeiträge aus Kultur und Politik fortgesetzt.
Die Veranstalter*innen freuen sich sehr, dass die Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (MdB) eigens für diese Solidarveranstaltung nach Stuttgart reist und somit erneut ihre Un- terstützung für die belarusische Demokratiebewegung bekräftigt. Bereits Anfang September, kurze Zeit nach der spektakulären Entführung und Verhaftung hatte Claudia Roth die Gefan- genenpatenschaft für Maria Kalesnikava übernommen (Libereco – Partnership for Human Rights e.V.).
Darüber hinaus sprechen Marc Gegenfurtner (Ltg. Kulturamt Stuttgart) und Christine Fischer (Intendantin Musik der Jahrhunderte). Ihre Ausführungen werden ergänzt von Videobot- schaften aus Minsk und Kiew. Außerdem liest die Schwester von Maria Kalesnikava Briefe der Inhaftierten (Video). Im Mittelpunkt des musikalischen Geschehens steht die Aufführung von Louis Andriessen politisch intendierter Komposition „Workers Union“ mit dem Ensemble Pony Says.
Mit dem Frauenmarsch und der anschließenden Veranstaltung im Theaterhaus Stuttgart wird der Forderung nach Freiheit für Maria Kalesnikava und aller anderen politisch in Belarus Inhaftierten Ausdruck verliehen, nach freien demokratischen Wahlen in Belarus sowie der Wahrung der Menschenrechte. Die Veranstalter*innen beziehen sich dabei auch auf die Re- solution des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen vom 18. September 2020.
In Kooperation mit:
KÜNSTLERINNEN
Elizaveta Volkova (Belarusen aus Baden-Württemberg): Kupalinka (belarusisches Volkslied)
Alexander Boldachev: The Path of Belarus (Musikbeitrag u. Bildberichte)
Justyna Koecke: Performance
Live Interview mit Claudia Roth (MdB)
Video Belarus Free Theatre (Minsk/London): Performance in Minsk
>>> PAUSE <<<
Live Pony Says: Worker's Union von Louis Andriessen
Video ZINAIDA und Alla Zagaykevych (Ukraine) und Lesia Pchelka (Belarus): Frauen- collage als Symbol der Frauenrevolution in der Ukraine 2014 und Minsk 2020
Live Christine Fischer (Intendantin Musik der Jahrhunderte): Maria Kalesnikava – Künstlerin und Politikerin
Video Marias Schwester liest ihre Briefe aus dem Gefängnis.
Live Anton Rudakov: Totalitarian Body (Excerpt) Tanz
Vortrag Marc Gegenfurtner (Leiter Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart)
Video Belarus RAZAM Zürich:Bud razam s nami
Final song Pony Says und Vokaltrio Pogonia (Arr. Roman Maslennikov)
Moderation: Jasmin Schädler und Viktoriia Vitrenko Künstlerische Leitung: Viktoriia Vitrenko
Programmänderungen vorbehalten!
Karten für das Konzert: 15 € / erm. 10 €
Gefördert von
Design: Julia Schestag
MEISTERKURS "ERWEITERTE GESANGSTECHNIKEN"
Tag 1: "Was sind erweiterte Gesangstechniken und
wie kann man sich mit ihnen anfreunden?"
Einführung in die Gesangstechniken der modernen klassischen
und experimentellen Musik: Obertongesang, Vibratovariationen,
neue Klangfarben, Mikrointervalle am Beispiel Anna Korsun's "Landscapes",
Karlheinz Stockhausen's "Stimmung" und Gyorgy Ligeti' "Aventures".
Mit Vocal Ensemble "Alter Ratio" (Künstlerische Leiterin und Dirigentin Olga Prikhodko).
Tag 2: "Moderne Gesangpersformance - kann jeder!"
Musikalische Performance anhand grafischen Partituren am Beispiel
von "Aria" von John Cage, "Stripsody" von Kathy Barberian und "O'z" von Charlotte Seither.
Mit Frauenvokalensemble "Making Waves".
Tag 3: "Stimme als Bestandteil von interdisziplinären Projekten"
Wie man Vokalkunst erfolgreich mit anderen Kunstarten kombiniert
und ein interessantes interdisziplinäres Projekt entwickelt am Beispiel
von Werken von Yiran Zhao,
Mark Applebaum, Christoph Ogiermann.
Special guest Alexandra Khalepa von art-space CARBON.
DOZENTIN
Viktoriia Vitrenko
MIT
Vocal ensemble "Alter Ratio"
(Künstlerische Leitung und Dirigentin Olga Prikhodko)
Frauenvokalensemble "Making waves"
DATEN:
2. Oktober 19:00 - 21:00
3. Oktober 12:00 - 14:00
4. Oktober 12:00 - 14:00
Registration:
https://m.facebook.com/events/505831856993579?view=permalink&id=
642377463339017&sfnsn=mo&extid=sG38i8uYXM9XBZtp
ADRESSE:
Platforma "Ostriv"
Volynska Str. 9/21, 03151 Kyiv, Ukraine
EINTRITT FREI
Mit freundlicher Unterstützung von
Gestaltung: Sonia Grabovska
KUNST AUF RÄDERN - KULTUR SOMMER 2020
Als Verein stehen wir für spartenübergreifende Kunst, die sich zu den Menschen hin öffnet. Wir planen deshalb die Kunst in die Vororte und umliegenden Gemeinden von Stuttgart zu bringen. Mit einer mobilen Bühne spielen wir im August neun Performances an drei Tagen. Jede Performance wird einmalig sein, sowohl in der Besetzung als auch inhaltlich. Neue Kunst begegnet Zuhörerin*nen neu an neuen Orten. Rollende Kunst ohne Ansteckungsgefahr.
Beteiligte Künstlerin*nen
Jasmin Schädler (Text & Konzept)
Viktoriia Vitrenko (Stimme, Text, Synth & Konzept)
Ui-Kyung Lee (Performance)
Nikola Lutz (Performance
Lucas Gerin (Performance)
Matias Bocchio (Stimme)
Philine Pastenaci (Texte)
Felix Nagl (Performance)
Thilo Ruck (Performance)
Gefördert von:
Donnerstag, 20.08.2020
Neugereut Marktplatz: 17.00 - 17.30
Bad Cannstatt Marktplatz: 19.00 - 19.30
Uhlbach Kulturforum: 21.00 - 21.30
Freitag, 21.08.2020
Zuffenhausen Festplatz: 16.00 - 16.30
Leonberg Marktplatz: 18.30 - 19.00
Gerlingen Rathausplatz: 20.30 - 21.00
Samstag, 22.08.2020
Plieningen Mönchhof: 17.00 - 17.30
Vaihingen Marktplatz: 19.00 - 19.30
Fasanenhof Europaplatz: 21.00 - 21.30
Gestaltung: Inga Ruxton
MIT HAITI AN DER HEGEL-BAR
Im Jahr 2020 feiern viele Menschen Hegels 250. Geburtstag. Das nehmen wir zum Anlass, seine Ansichten kritisch zu befragen. Ausgangspunkt hierfür sind Zusammenhänge zwischen der Entstehung seiner Herrschaft-Knechtschaft Dialektik und der Geschichte Haitis – der einzige Staat, der von ehemalig Versklavten gegründet wurde.
Welche Bedeutung hatte und hat die Haitianische Revolution, die nur zwei Jahre nach der französischen Revolution begann? Welchen Einfluss hatte dieses Ereignis auf Hegel und sein Schaffen? Welche Bedeutung hat die Haitianische Revolution darüber hinaus für die westliche Philosophie und Politik, und für postkoloniale Diskurse?
In Kooperation mit:
Gefördert von:
MIT HAITI AN DER HEGEL-BAR #1
EIN VIRTUELLES BAR-GESPRÄCH
Brendel/Schädler/Schäfer
Eintritt Frei
Einlass 20:00, Beginn 20:30
Anmeldung und Zoom-Link: info@mithaitianderhegelbar.de
MIT
Dr. des. Vanessa E. Thompson (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Goethe-Universität Frankfurt a.M.)
Matti Traußneck (wissenschaftliche Mitarbeiterin Philipps-Universität Marburg)
Dr. Jeanette Ehrmann (wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Politikwissenschaft, Justus-Liebig-Universität Gießen)
Das Gespräch über die Haitianische Revolution und die weitreichende Bedeutung dieses Ereignisses, mit anschließendem Publikumsgespräch
wird virtuell in Bars stattfinden, die jede*r Zuschauer*in von jedem Ort aus betreten kann. Eine kurze Anleitung dazu gibt es, gemeinsam mit dem Link zum Zoom-Raum, unter info@mithaitianderhegelbar.de
Dieser Abend bildet den Auftakt eines künstlerischen Forschungsprojekts, das Anfang November in einer performativen Installation im Projektraum des Kunstverein Wagenhalle e.V. münden wird.
In Kooperation mit:
Gefördert von:
DIE NEUE RENAISSANCE
Was sind wir, die Menschen von heute? Und welcher Weg führt zu dem Menschen von morgen? Was wollen wir erreichen, und werden wir je aufhören eine Verbesserung von uns selbst und von der Welt zu wollen? Die steigende Präsenz von Technologien wie der künstlichen Intelligenz (KI), der Augmentierten und der Virtuellen Realität (AR und VR) fängt schon heute an, unsere Wahrnehmung von der Welt endgültig zu verändern. Was uns als Spezies vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellt. Wir müssen die Position des Menschen, als Identität, als Teil der Gesellschaft, in der Kommunikation und der Interaktion mit der Umwelt neu definieren.
Mit freundlicher Unterstützung von
In Kooperation mit
Gefördert von
Gestaltung: Irina Veremenko
WORKSHOP und DON'T TRY #NOPERA
InterAKT Initiative e.V. in Kooperation mit vhs stuttgart veranstaltet eine Serie an Workshops zu den Neuen Spieltechniken. In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, Ihr Instrument besser kennen zu lernen und in die spannende Welt der Neuen Musik einzutauchen. Wenn Sie Klavier, Flöte, Schlagzeug oder Stimme beherrschen, dann sind Sie hier richtig. Neben einer gemeinsamen Einführung sind einzelne Try-Outs mit den jeweiligen Instrumenten und weitere spannende Experimente zu neuen Spieltechniken vorgesehen. Vorkenntnisse im jeweiligen Instrument werden vorausgesetzt. Bitte bringen Sie Ihr Instrument mit.
Der Workshop findet in Anlehnung und als vertiefte Einführung an das szenische Konzert „Don’t try #nopera“ am 29.10.19 statt, dennoch können der von den Künstler/innen der InterAKT Initiative e.V. geleitete Workshop und das Konzert selbstverständlich auch separat voneinander besucht werden.
Zur Anmeldung: https://vhs-stuttgart.de/programm/kurssuche/kurs/
Dont+try+nopera+-+Workshop+Neue+Spieltechniken+in+
moderner+Musik/nr/192-27278/bereich/details/#inhalt
DOZENTEN
Viktoriia Vitrenko - Stimme
Maria Kalesnikava - Flöten
Felix Nagl - Klavier und Keyboards
Lucas Gerin - Schlagzeug
AUFFÜHRUNG
REGIE + DRAMATURGIE
Jasmin Schädler
RAUM + KOSTÜM
Stephanie Zurstegge
KLANGREGIE
Ui-Kyung Lee
MIT
Lucas Gerin (Schlagzeug)
Felix Nagel (Klavier + Sythesizer)
Maria Kalesnikava (Flöte)
Viktoriia Vitrenko (Stimme)
KOMPOSITION
Raphaël Cendo (deutsche UA)
Alexandra Filonenko
Beat Furrer
Karlheinz Stockhausen
Sara Glojnarić (UA)
IDEE
Viktoriia Vitrenko
Gefördert von
MOTOR CITY SUPER STUTTGART
Mutmachende Baustellensinfonie von und mit Schorsch Kamerun und ganz vielen top motivierten Stuttgarter Bürger*- und Künstler*innen
Wie klingt eine Stadt, deren DNA es befiehlt, auf keinen Fall zu wackeln und widerspruchslos fortzuschreiten, eine Stadt, deren mögliches Scheitern noch lange nicht als Chance wahrgenommen wird? Genau so: Die schwer angefasste Baustellen-City könnte – Stand der Dinge – als europäisches Detroit-Debakel, mit ihren megacoolen, ultra dystopischen Skills bestens aufgestellt für modernstes Stadtlabeling, zu dem spitzenrelevanten Leuchtturmprojekt – Marke "Maschinen-Musik Top-Urbanität" – aufsteigen!
TREFFPUNKT: Turmforum (Arnulf-Klett-Platz, 2)
Mit freundlicher Unterstützung von
Konzept, Regie, Text und Musik: Schorsch Kamerun
Ausstattung: Katja Eichbaum
Co- Komposition, Arrangement: Ui-Kyung Lee
Dramaturgie und Projektleitung: Hannah Jacob
Produktionsleitung: Silinee Damsa-Ard, Nina Kurzeja
Ton: Markus Götze
Maschinenklang: Stuttgarter Philharmoniker
Dirigat: Viktoriia Vitrenko
Gesang: Schorsch Kamerun, Josefin Feiler, Viktoriia Vitrenko
Schauspiel: Robert Rožić
Action: Ganz viele engagierte Stadtprofis (und solche, die es extra nicht sein wollen)
Eine Produktion von Schorsch Kamerun, Hannah Jacob, InterAKT Initiative e.V., Stuttgarter Philharmoniker, Theater Rampe, Staatsoper und Schauspiel Stuttgart, Akademie Schloss Solitude, Internationale Bauausstellung 2027 GmbH und CAMPUS GEGENWART/HMDK Stuttgart.
Gefördert von
Gestaltung:Katja Eichbaum
Gefördert von
Eine Kooperation von IHS e.V., InterAkt Initiative e. V. und der I.G. CSD Stuttgart
Im Rahmen des Programms tanz + theater machen stark des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V., gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Foto:Vava und Rachel
noVOICE – noBODY
“Wenn es Machtbeziehungen gibt, die das gesamte soziale Feld durchziehen, dann deshalb, weil es überall Freiheit gibt. (...) In sehr vielen Fällen sind die Machtbeziehungen derart verfestigt, dass sie auf Dauer asymmetrisch sind und der Spielraum der Freiheit äußerst beschränkt ist.” (Michel Foucault)
In der Musik- und Tanzperformance „noVOICE – noBODY“ wird der Spielraum zwischen Freiheit und Macht der Individuen untereinander und im Verhältnis zur Gesellschaft erforscht.
In diesem genreübergreifenden Stück werden soziale Schablonen, Klischees, Tabus und Realitäten der Mehr- und Minderheit hinterfragt, die An- und Abwesenheit des Körpers und der Stimme thematisiert, sich mit den Gefühlen, welche die Erkenntnis der (Un)Freiheit in uns auslöst auseinandergesetzt und die Frage nach der metaphysischen Existenz des Menschen gestellt.
Gefördert von
Mit freundlicher Unterstützung von
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Alexandra Mahnke
KOMPOSITION & LIVE ELEKTRONIK
Remmy Canedo (UA)
IDEE & PM
Natasha López
MIT
Yahi Nestor Gahé (Tanz)
Alexandra Mahnke (Tanz)
Marija Skender (Tanz)
Maria Kalesnikava (Flöte)
Natasha López (Stimme)
Hugo Rannou (Cello)
ADRESSE
P1, Musik der Jahrhunderte im Theaterhaus Stuttgart Siemensstraße 13, 70469 Stuttgart
KARTENVERKAUF
info@interakt-initiative.com und an der Abendkasse erhältlich
Gestaltung: Sebastian F. Meyer
SYMPOSIUM DES NICHT-ZUGÄNGLICHES WISSENS
Wie findet Wissensvermittlung in unserer Gesellschaft statt und wem ist welches Wissen zugänglich?
Wissen ist etymologisch gesehen das Perfekt von Sehen. Sobald wir etwas gesehen haben, wissen wir davon. Doch wer kann was sehen?
Wissen ist im alltäglichen Gebrauch eng verbunden mit der Wahrheit. Die Wahrheit hat sich etymologisch aus Worten für Sicherheit und Gewährleistung entwickelt. Wir akzeptieren Wissen, wenn wir es für wahr halten. Wir halten etwas für wahr, das uns Sicherheit vermittelt und unsere Existenz bestätigt. Die Sicherheit ergibt sich durch Legitimation, durch die subjektive Glaubhaftigkeit von Informationen. Diese Glaubhaftigkeit ist meistens an Institutionen und ihre Vertreter*innen, hin und wieder auch an Einzelpersonen gebunden. Wahrheit hat also nicht zwangsläufig etwas damit zu tun, ob etwas objektiv durch Fakten belegt werden kann.
Im Rahmen unseres Symposiums bringen wir verschiedene Perspektiven von Wissen und Wahrheit an einen Tisch. Viele dieser Positionen sind für weite Teile der Gesellschaft nicht zugänglich, weil sie hinter hohen institutionellen Mauern oder hinter gesellschaftlichen Tabus verborgen sind. Wir ersetzen diese Mauern durch eine Situation im öffentlichen Raum und laden ein daran teilzuhaben.
IDEE
Jasmin Schädler & Johana Gómez
MIT
Hannelore Paflik-Huber (Kuratorin)
Magda Agudelo (Germanistin aus Kolumbien)
Burkhard Schrader (Universeller Dilettant)
Michaela Crigan (Theologiestudentin)
Beatriz de Freitas (Tantratherapeutin)
Denise Kirz (öffentlicher Dienst)
Viktoriia Vitrenko (Sängerin & Dirigentin)
Gefördert von
Mit freundlicher Unterstützung von
Gestaltung:Johana Gómez
JEDE DRITTE
Ein szenisches Konzert für, von und über Frauen, die nicht mehr schweigen wollen.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat viele Gesichter: psychische, physische, rassistische, sexuelle, strukturelle. Sie geschieht im Osten und Westen, im Krieg und im Frieden, in Worten und Taten, im Internet, zu Hause, bei der Arbeit, in der Schule oder auf der Straße.
Laut internationalen Studien hat jede dritte Frau in Europa Gewalt in irgendeiner Form erlebt. Noch immer schweigen die meisten Frauen über ihre Erlebnisse.
Fünf Künstlerinnen und drei Komponistinnen der InterAKT Initiative setzten sich mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ auseinander.
Aus Fakten, Zahlen, Statistiken, persönlichen Geschichten, Interviews und Videomaterial von und mit Frauen, die Gewalt in jeglicher Form erlebt haben, entsteht eine Performance die Raum
für Nachdenklichkeit und Reflexion ermöglicht. Diese künstlerische Arbeit zeigt den Weg für den großen Schritt all der Frauen auf, die nicht mehr schweigen wollen.
Mit freundlicher Unterstützung von
REGIE
Jasmin Schädler
MIT
InterAKT Ensemble
Neus Estarellas (Klavier)
Natasha López (Stimme)
Viktoriia Vitrenko (Stimme)
Maria Kalesnikava (Flöte)
KOMPOSITION
Alexandra Filonenko (UA)
Alisa Kobzar (UA)
Julia Mihály (UA)
IDEE
Maria Kalesnikava
Gefördert von
Gestaltung: Julia Schestag
DON’T TRY
#NOPERA
In der Oper erleben wir große Gefühle, während wir still im Dunkeln auf einem Platz sitzen. Die Erregung wird in Applaus und hin und wieder Bravo oder Buh Rufe kanalisiert. Affekte sind die Mittel der Oper – Lust, Leid, Begierde, Furcht nach Plato. In der Geschichte haben sie immer wieder das Opernhaus verlassen. Inzwischen nimmt diese Rolle vor allem die politische Bühne ein. Politiker sprechen wieder über Gefühle und provozieren und performen Affekte, während Fakten an Bedeutung verlieren. Denn Gefühle sind vertrauenswürdiger und weniger verdächtig fake zu sein. Ist das der Vorabend der Rückkehr der Oper als politisches Mittel? In der Oper Selbsthilfegruppe kommen wir zusammen und befragen unsere Erwartungen und Enttäuschungen mit Anekdoten und Oper Fragmenten.
Irreversibilität der Mechanismen,
Irreversibilität der Lebensmechanismen
gibt eine Lösung.
Erkennen im gewöhnlichen Sinne –
Es ist die Befreiung von allem.
Noch ein Schritt weiter.
Das lange Gesuche, das Verlorene.
Oh, unendliche Langweile,
Du, erhebene Schönheit…
Aus „Don’t try“ von A. Filonenko
Mit freundlicher Unterstützung von
REGIE + DRAMATURGIE
Jasmin Schädler
RAUM + KOSTÜM
Stephanie Zurstegge
KLANGREGIE
Ui-Kyung Lee
MIT
Lucas Gerin (Schlagzeug)
Felix Nagel (Klavier + Sythesizer)
Maria Kalesnikava (Flöte)
Viktoriia Vitrenko (Stimme)
KOMPOSITION
Raphaël Cendo (deutsche UA)
Alexandra Filonenko
Beat Furrer
Karlheinz Stockhausen
Sara Glojnarić (UA)
IDEE
Viktoriia Vitrenko
Gefördert von
Gestaltung: Berenice Gaß & Kahyan Mac
AFAIK 143 OTOH IDK
As far as I know
I love you
on the other hand
I don't know
Internetkürzel, die unheimlich unpersönlich das Persönlichste ausdrücken, das es zwischen zwei Menschen geben kann. Liebe und den Zweifel daran. Kann man eine Person lieben, die man nur über schriftliche Kommunikation kennt? Oder liegt gerade darin die Verführung?
Das Digitale als Weltflucht: In der Romantik galt die Natur als Sehnsuchtsort. Dieser Sehnsuchtsort ist heute der virtuelle Raum. Eine Panoramaprojektion führt den Blick in die Ferne, lässt abschweifen, während eine Schauspielerin, ein Schlagzeuger und eine Sängerin sich auf Granitplatten im kalten Licht von Handykameras in der Banalität ihres Alltags räkeln.
Du bist online.
Du bist da.
Du schreibst.
Schreibst du mir?
Schreib mir!
Ah Mist, ich bin tot.
Neu laden.
Sterben, neu laden,
so funktioniert das eben.
Mit freundlicher Unterstützung von
TEXT + REGIE
Philine Pastenaci
RAUM + VIDEO
Susanne Brendel und Julia Schäfer
KOSTÜM
Friederike Traub
KLANGREGIE
Ui-Kyung Lee
MIT
Lucia Schierenbeck (Schauspielerin)
Viktoriia Vitrenko (Sopran) / MSP
Lucas Gerin (Schlagzeug) / MSP
KOMPOSITION
Daniel D’Adamo
Alexandra Filonenko
Maxim Shalygin
Huihui Cheng
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Mixed Sound Personnel (MSP)
Gefördert von
Gestaltung: Berenice Gaß & Kahyan Mac
Design: Julia Schestag
FRAUENMARSCH und Interaktives KONZERT „Women United“
18:00 Frauenmarsch in Stuttgart (Stadtbibliothek Stuttgart – Theaterhaus)
20:00 Konzert – Videos – Vorträge im Theaterhaus, T2
Die InterAKT Initiative e.V., Musik der Jahrhunderte und der Verbund der Belarusen aus Stuttgart und Baden-Württemberg sowie Hessen und der Schweiz laden am Donnerstag, 22. Oktober 2020 zu einer Solidarveranstaltung für die belarusische Frauenbewegung unter dem Titel Women United ein.
Beginn ist um 18:00 Uhr mit einem Frauenmarsch, der von der Stadtbibliothek Stuttgart zum Theaterhaus führt. Um 20:00 Uhr wird die Veranstaltung mit einem künstlerisch vielfältigen Programm ergänzt durch Wortbeiträge aus Kultur und Politik fortgesetzt.
Die Veranstalter*innen freuen sich sehr, dass die Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (MdB) eigens für diese Solidarveranstaltung nach Stuttgart reist und somit erneut ihre Un- terstützung für die belarusische Demokratiebewegung bekräftigt. Bereits Anfang September, kurze Zeit nach der spektakulären Entführung und Verhaftung hatte Claudia Roth die Gefan- genenpatenschaft für Maria Kalesnikava übernommen (Libereco – Partnership for Human Rights e.V.).
Darüber hinaus sprechen Marc Gegenfurtner (Ltg. Kulturamt Stuttgart) und Christine Fischer (Intendantin Musik der Jahrhunderte). Ihre Ausführungen werden ergänzt von Videobot- schaften aus Minsk und Kiew. Außerdem liest die Schwester von Maria Kalesnikava Briefe der Inhaftierten (Video). Im Mittelpunkt des musikalischen Geschehens steht die Aufführung von Louis Andriessen politisch intendierter Komposition „Workers Union“ mit dem Ensemble Pony Says.
Mit dem Frauenmarsch und der anschließenden Veranstaltung im Theaterhaus Stuttgart wird der Forderung nach Freiheit für Maria Kalesnikava und aller anderen politisch in Belarus Inhaftierten Ausdruck verliehen, nach freien demokratischen Wahlen in Belarus sowie der Wahrung der Menschenrechte. Die Veranstalter*innen beziehen sich dabei auch auf die Re- solution des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen vom 18. September 2020.
KÜNSTLERINNEN
Elizaveta Volkova (Belarusen aus Baden-Württemberg): Kupalinka (belarusisches Volkslied)
Alexander Boldachev: The Path of Belarus (Musikbeitrag u. Bildberichte)
Justyna Koecke: Performance
Live Interview mit Claudia Roth (MdB)
Video Belarus Free Theatre (Minsk/London): Performance in Minsk
>>> PAUSE <<<
Live Pony Says: Worker's Union von Louis Andriessen
Video ZINAIDA und Alla Zagaykevych (Ukraine) und Lesia Pchelka (Belarus): Frauen- collage als Symbol der Frauenrevolution in der Ukraine 2014 und Minsk 2020
Live Christine Fischer (Intendantin Musik der Jahrhunderte): Maria Kalesnikava – Künstlerin und Politikerin
Video Marias Schwester liest ihre Briefe aus dem Gefängnis.
Live Anton Rudakov: Totalitarian Body (Excerpt) Tanz
Vortrag Marc Gegenfurtner (Leiter Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart)
Video Belarus RAZAM Zürich: Musikbeitrag
Final song Pony Says und Vokaltrio Pogonia (Arr. Roman Maslennikov)
Moderation: Jasmin Schädler und Viktoriia Vitrenko Künstlerische Leitung: Viktoriia Vitrenko
Programmänderungen vorbehalten!
Karten für das Konzert: 15 € / erm. 10 €
In Kooperation mit:
Gefördert von:
Gestaltung:Sonia Grabovska
MEISTERKURS "ERWEITERTE GESANGSTECHNIKEN"
Tag 1: "Was sind erweiterte Gesangstechniken und
wie kann man sich mit ihnen anfreunden?"
Einführung in die Gesangstechniken der modernen klassischen
und experimentellen Musik: Obertongesang, Vibratovariationen,
neue Klangfarben, Mikrointervalle am Beispiel Anna Korsun's "Landscapes",
Karlheinz Stockhausen's "Stimmung" und Gyorgy Ligeti' "Aventures".
Mit Vocal Ensemble "Alter Ratio" (Künstlerische Leiterin und Dirigentin Olga Prikhodko).
Tag 2: "Moderne Gesangpersformance - kann jeder!"
Musikalische Performance anhand grafischen Partituren am Beispiel
von "Aria" von John Cage, "Stripsody" von Kathy Barberian und "O'z" von Charlotte Seither.
Mit Frauenvokalensemble "Making Waves".
Tag 3: "Stimme als Bestandteil von interdisziplinären Projekten"
Wie man Vokalkunst erfolgreich mit anderen Kunstarten kombiniert
und ein interessantes interdisziplinäres Projekt entwickelt am Beispiel
von Werken von Yiran Zhao,
Mark Applebaum, Christoph Ogiermann.
Special guest Alexandra Khalepa von art-space CARBON.
DOZENTIN
Viktoriia Vitrenko
MIT
Vocal ensemble "Alter Ratio"
(Künstlerische Leitung und Dirigentin Olga Prikhodko)
Frauenvokalensemble "Making waves"
DATEN:
2. Oktober 19:00 - 21:00
3. Oktober 12:00 - 14:00
4. Oktober 12:00 - 14:00
Registration:
https://m.facebook.com/events/505831856993579?view=permalink&id=642377463339017&sfnsn=mo&extid=sG38i8uYXM9XBZtp
ADRESSE:
Platforma "Ostriv"
Mit freundlicher Unterstützung von
Gestaltung: Inga Ruxton
KUNST AUF RÄDERN
KULTUR SOMMER 2020
Als Verein stehen wir für spartenübergreifende Kunst, die sich zu den Menschen hin öffnet. Wir planen deshalb die Kunst in die Vororte und umliegenden Gemeinden von Stuttgart zu bringen. Mit einer mobilen Bühne spielen wir im August neun Performances an drei Tagen. Jede Performance wird einmalig sein, sowohl in der Besetzung als auch inhaltlich. Neue Kunst begegnet Zuhörerin*nen neu an neuen Orten. Rollende Kunst ohne Ansteckungsgefahr.
Beteiligte Künstlerin*nen
Jasmin Schädler (Text & Konzept)
Viktoriia Vitrenko (Stimme, Text & Konzept)
Nikola Lutz (Performance)
Lucas Gerin (Performance)
Matias Bocchio (Stimme)
Philine Pastenaci (Texte)
Felix Nagl (Performance)
Thilo Ruck (Performance)
Ui-Kyung Lee (Performance)
Donnerstag, 20.08.2020
Neugereut Marktplatz: 17.00 - 17.30
Bad Cannstatt Marktplatz: 19.00 - 19.30
Uhlbach Kulturforum: 21.00 - 21.30
Freitag, 21.08.2020
Zuffenhausen Festplatz: 16.00 - 16.30
Leonberg Marktplatz: 18.30 - 19.00
Gerlingen Rathausplatz: 20.30 - 21.00
Samstag, 22.08.2020
Plieningen Mönchhof: 17.00 - 17.30
Vaihingen Marktplatz: 19.00 - 19.30
Fasanenhof Europaplatz: 21.00 - 21.30
Gefördert von:
Gestaltung: HuM Collective
MIT HAITI AN DER HEGEL-BAR
Im Jahr 2020 feiern viele Menschen Hegels 250. Geburtstag. Das nehmen wir zum Anlass, seine Ansichten kritisch zu befragen. Ausgangspunkt hierfür sind Zusammenhänge zwischen der Entstehung seiner Herrschaft-Knechtschaft Dialektik und der Geschichte Haitis – der einzige Staat, der von ehemalig Versklavten gegründet wurde.
Welche Bedeutung hatte und hat die Haitianische Revolution, die nur zwei Jahre nach der französischen Revolution begann? Welchen Einfluss hatte dieses Ereignis auf Hegel und sein Schaffen? Welche Bedeutung hat die Haitianische Revolution darüber hinaus für die westliche Philosophie und Politik, und für postkoloniale Diskurse?
MIT HAITI AN DER HEGEL-BAR #1
EIN VIRTUELLES BAR-GESPRÄCH
Brendel/Schädler/Schäfer
Eintritt Frei
Einlass 20:00, Beginn 20:30
Anmeldung und Zoom-Link: info@mithaitianderhegelbar.de
MIT
Dr. des. Vanessa E. Thompson (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Goethe-Universität Frankfurt a.M.)
Matti Traußneck (wissenschaftliche Mitarbeiterin Philipps-Universität Marburg)
Dr. Jeanette Ehrmann (wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Politikwissenschaft, Justus-Liebig-Universität Gießen)
Das Gespräch über die Haitianische Revolution und die weitreichende Bedeutung dieses Ereignisses, mit anschließendem Publikumsgespräch wird virtuell in Bars stattfinden, die jede*r Zuschauer*in von jedem Ort aus betreten kann. Eine kurze Anleitung dazu gibt es, gemeinsam mit dem Link zum Zoom-Raum, unter info@mithaitianderhegelbar.de
Dieser Abend bildet den Auftakt eines künstlerischen Forschungsprojekts, das Anfang November in einer performativen Installation im Projektraum des Kunstverein Wagenhalle e.V. münden wird.
In Kooperation mit:
Gefördert von:
In Kooperation mit:
Gefördert von:
DIE NEUE RENAISSANCE
Was sind wir, die Menschen von heute? Und welcher Weg führt zu dem Menschen von morgen? Was wollen wir erreichen, und werden wir je aufhören eine Verbesserung von uns selbst und von der Welt zu wollen? Die steigende Präsenz von Technologien wie der künstlichen Intelligenz (KI), der Augmentierten und der Virtuellen Realität (AR und VR) fängt schon heute an, unsere Wahrnehmung von der Welt endgültig zu verändern. Was uns als Spezies vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellt. Wir müssen die Position des Menschen, als Identität, als Teil der Gesellschaft, in der Kommunikation und der Interaktion mit der Umwelt neu definieren.
Gefördert von
In Kooperation mit
Mit freundlicher Unterstützung von
WORKSHOP und DON'T TRY #NOPERA
InterAKT Initiative e.V. in Kooperation mit vhs stuttgart veranstaltet eine Serie an Workshops zu den Neuen Spieltechniken. In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, Ihr Instrument besser kennen zu lernen und in die spannende Welt der Neuen Musik einzutauchen. Wenn Sie Klavier, Flöte, Schlagzeug oder Stimme beherrschen, dann sind Sie hier richtig. Neben einer gemeinsamen Einführung sind einzelne Try-Outs mit den jeweiligen Instrumenten und weitere spannende Experimente zu neuen Spieltechniken vorgesehen. Vorkenntnisse im jeweiligen Instrument werden vorausgesetzt. Bitte bringen Sie Ihr Instrument mit.
Der Workshop findet in Anlehnung und als vertiefte Einführung an das szenische Konzert „Don’t try #nopera“ am 29.10.19 statt, dennoch können der von den Künstler/innen der InterAKT Initiative e.V. geleitete Workshop und das Konzert selbstverständlich auch separat voneinander besucht werden.
Zur Anmeldung: https://vhs-stuttgart.de/programm/kurssuche/kurs/Dont+try+nopera+-+Workshop+Neue+Spieltechniken+in+moderner+Musik/nr/192-27278/bereich/details/#inhalt
DOZENTEN
Viktoriia Vitrenko - Stimme
Maria Kalesnikava - Flöten
Felix Nagl - Klavier und Keyboards
Lucas Gerin - Schlagzeug
AUFFÜHRUNG
REGIE + DRAMATURGIE
Jasmin Schädler
RAUM + KOSTÜM
Stephanie Zurstegge
KLANGREGIE
Ui-Kyung Lee
MIT
Lucas Gerin (Schlagzeug)
Felix Nagel (Klavier + Sythesizer)
Maria Kalesnikava (Flöte)
Viktoriia Vitrenko (Stimme)
KOMPOSITION
Raphaël Cendo (deutsche UA)
Alexandra Filonenko
Beat Furrer
Karlheinz Stockhausen
Sara Glojnarić (UA)
IDEE
Viktoriia Vitrenko
Gefördert von
MOTOR CITY SUPER STUTTGART
Mutmachende Baustellensinfonie von und mit Schorsch Kamerun und ganz vielen top motivierten Stuttgarter Bürger*- und Künstler*innen
Der Hamburger Stadtaktivist Schorsch Kamerun, dessen Arbeiten sich mit einer Vielzahl künstlerischer und politischer Widersprüche und immer auch mit der Region selbst auseinandersetzen ,will gemeinsam mit unterschiedlichsten Mitstreiter*innen in Stuttgarts aufgerissene Nervenbahnen blicken, direkt hinter die baumeisterliche Giga-Ansage hinein ins teils heftig abgelehnte – und vielleicht gerade deshalb chancenreiche – Baustellengerippe. Gemeinsam mit Stuttgarter Bürger*- und Künstler*innen jeder Couleur und begleitet von den Stuttgarter Philharmonikern sowie der jungen Initiative InterAKT e.V. musikalisiert und befragt Schorsch Kamerun die Wunde der Stadt und die gesamte Metropolregion für seine Baustellensinfonie: "Motor City Super Stuttgart".
Wie klingt eine Stadt, deren DNA es befiehlt, auf keinen Fall zu wackeln und widerspruchslos fortzuschreiten, eine Stadt, deren mögliches Scheitern noch lange nicht als Chance wahrgenommen wird? Genau so: Die schwer angefasste Baustellen-City könnte – Stand der Dinge – als europäisches Detroit-Debakel, mit ihren megacoolen, ultra dystopischen Skills bestens aufgestellt für modernstes Stadtlabeling, zu dem spitzenrelevanten Leuchtturmprojekt – Marke "Maschinen-Musik Top-Urbanität" – aufsteigen!
Konzept, Regie, Text und Musik: Schorsch Kamerun
Ausstattung: Katja Eichbaum
Co- Komposition, Arrangement: Ui-Kyung Lee
Dramaturgie und Projektleitung: Hannah Jacob
Produktionsleitung: Silinee Damsa-Ard, Nina Kurzeja
Ton: Markus Götze
Maschinenklang: Stuttgarter Philharmoniker
Dirigat: Viktoriia Vitrenko
Gesang: Schorsch Kamerun, Josefin Feiler, Viktoriia Vitrenko
Schauspiel: Robert Rožić
Action: Ganz viele engagierte Stadtprofis (und solche, die es extra nicht sein wollen)
Eine Produktion von Schorsch Kamerun, Hannah Jacob, InterAKT Initiative e.V., Stuttgarter Philharmoniker, Theater Rampe, Staatsoper und Schauspiel Stuttgart, Akademie Schloss Solitude, Internationale Bauausstellung 2027 GmbH und CAMPUS GEGENWART/HMDK Stuttgart.
TREFFPUNKT: Bahnhofsturm
Gefördert von
Mit freundlicher Unterstützung von
Eine Kooperation von IHS e.V., InterAkt Initiative e. V. und der I.G. CSD Stuttgart
Im Rahmen des Programms tanz + theater machen stark des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V., gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Gefördert von
noVOICE – noBODY
“Wenn es Machtbeziehungen gibt, die das gesamte soziale Feld durchziehen, dann deshalb, weil es überall Freiheit gibt. (...) In sehr vielen Fällen sind die Machtbeziehungen derart verfestigt, dass sie auf Dauer asymmetrisch sind und der Spielraum der Freiheit äußerst beschränkt ist.” (Michel Foucault)
In der Musik- und Tanzperformance „noVOICE – noBODY“ wird der Spielraum zwischen Freiheit und Macht der Individuen untereinander und im Verhältnis zur Gesellschaft erforscht.
In diesem genreübergreifenden Stück werden soziale Schablonen, Klischees, Tabus und Realitäten der Mehr- und Minderheit hinterfragt, die An- und Abwesenheit des Körpers und der Stimme thematisiert, sich mit den Gefühlen, welche die Erkenntnis der (Un)Freiheit in uns auslöst auseinandergesetzt und die Frage nach der metaphysischen Existenz des Menschen gestellt.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Alexandra Mahnke
KOMPOSITION & LIVE ELEKTRONIK
Remmy Canedo (UA)
IDEE & PM
Natasha López
MIT
Yahi Nestor Gahé (Tanz)
Alexandra Mahnke (Tanz)
Marija Skender (Tanz)
Maria Kalesnikava (Flöte)
Natasha López (Stimme)
Hugo Rannou (Cello)
Gefördert von
Mit freundlicher Unterstützung von
SYMPOSIUM DES NICHT-ZUGÄNGLICHES WISSENS
Wie findet Wissensvermittlung in unserer Gesellschaft statt und wem ist welches Wissen zugänglich?
Wissen ist etymologisch gesehen das Perfekt von Sehen. Sobald wir etwas gesehen haben, wissen wir davon. Doch wer kann was sehen?
Wissen ist im alltäglichen Gebrauch eng verbunden mit der Wahrheit. Die Wahrheit hat sich etymologisch aus Worten für Sicherheit und Gewährleistung entwickelt. Wir akzeptieren Wissen, wenn wir es für wahr halten. Wir halten etwas für wahr, das uns Sicherheit vermittelt und unsere Existenz bestätigt. Die Sicherheit ergibt sich durch Legitimation, durch die subjektive Glaubhaftigkeit von Informationen. Diese Glaubhaftigkeit ist meistens an Institutionen und ihre Vertreter*innen, hin und wieder auch an Einzelpersonen gebunden. Wahrheit hat also nicht zwangsläufig etwas damit zu tun, ob etwas objektiv durch Fakten belegt werden kann.
Im Rahmen unseres Symposiums bringen wir verschiedene Perspektiven von Wissen und Wahrheit an einen Tisch. Viele dieser Positionen sind für weite Teile der Gesellschaft nicht zugänglich, weil sie hinter hohen institutionellen Mauern oder hinter gesellschaftlichen Tabus verborgen sind. Wir ersetzen diese Mauern durch eine Situation im öffentlichen Raum und laden ein daran teilzuhaben.
IDEE
Jasmin Schädler & Johana Gómez
MIT
Hannelore Paflik-Huber (Kuratorin)
Magda Agudelo (Germanistin aus Kolumbien)
Burkhard Schrader (Universeller Dilettant)
Michaela Crigan (Theologiestudentin)
Beatriz de Freitas (Tantratherapeutin)
Denise Kirz (öffentlicher Dienst)
Viktoriia Vitrenko (Sängerin & Dirigentin)
Gefördert von
Mit freundlicher Unterstützung von
JEDE DRITTE
Ein szenisches Konzert für, von und über Frauen, die nicht mehr schweigen wollen.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat viele Gesichter: psychische, physische, rassistische, sexuelle, strukturelle. Sie geschieht im Osten und Westen, im Krieg und im Frieden, in Worten und Taten, im Internet, zu Hause, bei der Arbeit, in der Schule oder auf der Straße.
Laut internationalen Studien hat jede dritte Frau in Europa Gewalt in irgendeiner Form erlebt. Noch immer schweigen die meisten Frauen über ihre Erlebnisse.
Fünf Künstlerinnen und drei Komponistinnen der InterAKT Initiative setzten sich mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ auseinander.
Aus Fakten, Zahlen, Statistiken, persönlichen Geschichten, Interviews und Videomaterial von und mit Frauen, die Gewalt in jeglicher Form erlebt haben, entsteht eine Performance die Raum für Nachdenklichkeit und Reflexion ermöglicht. Diese künstlerische Arbeit zeigt den Weg für den großen Schritt all der Frauen auf, die nicht mehr schweigen wollen.
REGIE
Jasmin Schädler
MIT
InterAKT Ensemble
Neus Estarellas (Klavier)
Natasha López (Stimme)
Viktoriia Vitrenko (Stimme)
Maria Kalesnikava (Flöte)
KOMPOSITION
Alexandra Filonenko (UA)
Alisa Kobzar (UA)
Julia Mihály (UA)
IDEE
Maria Kalesnikava
Mit freundlicher Unterstützung von
DON’T TRY
#NOPERA
In der Oper erleben wir große Gefühle, während wir still im Dunkeln auf einem Platz sitzen. Die Erregung wird in Applaus und hin und wieder Bravo oder Buh Rufe kanalisiert. Affekte sind die Mittel der Oper – Lust, Leid, Begierde, Furcht nach Plato. In der Geschichte haben sie immer wieder das Opernhaus verlassen. Inzwischen nimmt diese Rolle vor allem die politische Bühne ein. Politiker sprechen wieder über Gefühle und provozieren und performen Affekte, während Fakten an Bedeutung verlieren. Denn Gefühle sind vertrauenswürdiger und weniger verdächtig fake zu sein. Ist das der Vorabend der Rückkehr der Oper als politisches Mittel? In der Oper Selbsthilfegruppe kommen wir zusammen und befragen unsere Erwartungen und Enttäuschungen mit Anekdoten und Oper Fragmenten.
Irreversibilität der Mechanismen,
Irreversibilität der Lebensmechanismen
gibt eine Lösung.
Erkennen im gewöhnlichen Sinne –
Es ist die Befreiung von allem.
Noch ein Schritt weiter.
Das lange Gesuche, das Verlorene.
Oh, unendliche Langweile,
Du, erhebene Schönheit…
Aus „Don’t try“ von A. Filonenko
REGIE + DRAMATURGIE
Jasmin Schädler
RAUM + KOSTÜM
Stephanie Zurstegge
KLANGREGIE
Ui-Kyung Lee
MIT
Lucas Gerin (Schlagzeug)
Felix Nagel (Klavier + Sythesizer)
Maria Kalesnikava (Flöte)
Viktoriia Vitrenko (Stimme)
KOMPOSITION
Raphaël Cendo (deutsche UA)
Alexandra Filonenko
Beat Furrer
Karlheinz Stockhausen
Sara Glojnarić (UA)
IDEE
Viktoriia Vitrenko
Gefördert von
Mit freundlicher Unterstützung von
AFAIK 143 OTOH IDK
As far as I know
I love you
on the other hand
I don't know
Internetkürzel, die unheimlich unpersönlich das Persönlichste ausdrücken, das es zwischen zwei Menschen geben kann. Liebe und den Zweifel daran. Kann man eine Person lieben, die man nur über schriftliche Kommunikation kennt? Oder liegt gerade darin die Verführung?
Das Digitale als Weltflucht: In der Romantik galt die Natur als Sehnsuchtsort. Dieser Sehnsuchtsort ist heute der virtuelle Raum. Eine Panoramaprojektion führt den Blick in die Ferne, lässt abschweifen, während eine Schauspielerin, ein Schlagzeuger und eine Sängerin sich auf Granitplatten im kalten Licht von Handykameras in der Banalität ihres Alltags räkeln.
Du bist online.
Du bist da.
Du schreibst.
Schreibst du mir?
Schreib mir!
Ah Mist, ich bin tot.
Neu laden.
Sterben, neu laden,
so funktioniert das eben.
Mit freundlicher Unterstützung von
TEXT + REGIE
Philine Pastenaci
RAUM + VIDEO
Susanne Brendel und Julia Schäfer
KOSTÜM
Friederike Traub
KLANGREGIE
Ui-Kyung Lee
MIT
Lucia Schierenbeck (Schauspielerin)
Viktoriia Vitrenko (Sopran) / MSP
Lucas Gerin (Schlagzeug) / MSP
KOMPOSITION
Daniel D’Adamo
Alexandra Filonenko
Maxim Shalygin
Huihui Cheng
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Mixed Sound Personnel (MSP)
Gefördert von